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Akupunktur .: Akupunktur für Pferde und Hunde .: Veterinärakupunktur

Veterinär-Akupunktur

Pferdeakupunktur - Hundeakupunktur - Information für Tierbesitzer -

Akupunktur ist häufig "nur" als Schmerztherapie bekannt. Sie kann aber viel mehr. Die Akupunktur ist eingebettet in das komplexe Gedankenmodell der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und dient u.a. der Vorbeugung. Bereits bei minimalen Abweichungen vom Gewohnten kann die Akupunktur dazu dienen, dass Krankheiten sich gar nicht erst zu Problemen entwickeln.

Deshalb hilft die Akupunktur beim Pferd bei der Trainingsunterstützung, damit Ihr Pferd fit und leistungsbereit bleibt. Die Akupunktur hilft bei "Alterserscheinungen" und kann Hunde und Pferde auch im fortgeschrittenen Alter unterstützen. Darüber hinaus kann die Akupunktur notwendige Behandlungen bei Erkrankungen und Unfällen unterstützen: auch die Reha nach Operationen kann mit Akupunktur erleichtert werden.

Akupunktur greift ohne eine Medikamentengabe in den Stoffwechsel ein.


Bei welchen Erkrankungen
kann Akupunktur eingesetzt werden?

Die Akupunktur schließt eine Lücke zwischen der medikamentösen und der chirurgischen Behandlung. Im Westen wird sie vorwiegend angewandt, wenn Medikamente nicht wirken oder zu starke Nebenwirkungen haben und wenn eine Operation für das Tier nicht infrage kommt.
In China wird sie häufig als primäre Behandlungsform noch vor der konventionellen und chirurgischen Therapie eingesetzt.


Bei Kleintieren (Hunden) wird Akupunktur
vor allem angewandt bei:

  • Störungen des Bewegungsapparats,
    z.B. Hüftgelenksdysplasie, Arthritis, Bandscheibenprobleme, Verletzungsfolgen
  • Hauterkrankungen,
    z.B. Leckgranulom oder sensorische Neurodermitis
  • Störungen des Nervensystems,
    z.B. Nervenverletzungen, bestimmte Arten von Lähmungen
  • Atemwegserkrankungen, z.B. Asthma
  • Funktionelle und vegetative Störungen wie
    Stoffwechselstörungen, Scheinträchtigkeit, Deckunlust, Gastritis, Appetitlosigkeit etc.

Auch viele andere Erkrankungen reagieren gut auf Akupunktur.


Bei Pferden wird Akupunktur
am häufigsten bei folgenden Störungen angewandt:

  • Störungen des Bewegungsapparats,
    z.B. Rückenprobleme, Podotrochlose (chronische Form der Hufrollenerkrankung), Laminitis (Hufrehe), Tendinitis (Sehnenentzündung), zahlreiche andere Lahmheitserscheinungen
  • Störungen des Nervensystems, z.B. Nervenverletzungen
  • Schmerztherapie bei und nach Operationen
  • Atemwegserkrankungen
  • Als Trainingsbegleitung: zur Unterstützung des Muskelaufbaus, zur Leistungsoptimierung, zur allgemeinen Fitness


Wie funktioniert Akupunktur?

Man weiß inzwischen, dass Akupunktur alle wichtigen physiologischen Systeme beeinflusst. Primär wirkt sie über das Zentralnervensystem, das auf Bewegungsapparat, Hormonsystem und Herz-Kreislauf-System wirkt.
Akupunktur kann mehr als nur Schmerzlinderung bewirken. Die Wirkung hängt dabei von der behandelten Störung und der Wahl der behandelten Punkte ab.

Die wichtigsten Wirkungen der Akupunktur sind:

  • sie verbessert die Durchblutung,
  • sie bewirkt die Freisetzung zahlreicher Neurotransmitter und Neurohormone; unter anderem fördert sie die Ausschüttung von Endorphinen (natürliche schmerzlindernde Hormone des Körpers),
  • sie lindert Muskelkrämpfe,
  • sie stimuliert die Nerven und das Immunsystem des Körpers

Daneben hat sie noch zahlreiche weitere positive Wirkungen.
Nach der chinesischen Philosophie entsteht Krankheit durch ein energetisches Ungleichgewicht im Körper. Akupunkturtherapie soll die Energie ausgleichen, den Energiefluss korrigieren und dadurch zur Heilung beitragen.


Ist Akupunktur schmerzhaft?
Wie reagiert das Tier darauf?

Akupunktur wird mit sterilisierten dünnen speziellen Akupunkturnadeln durchgeführt. Gelegentlich tritt ein kurzer Schmerzmoment auf, wenn die Nadel in bestimmten empfindlichen Bereichen die Haut durchsticht. Sobald die Nadel am Platz ist, entspannen sich die meisten Tiere und schlafen sogar häufig während der Behandlung ein.

Wie sicher ist Akupunktur?

Akupunktur ist eine der sichersten Therapieformen, wenn sie von einem kompetenten Akupunkteur durchgeführt wird. Nebenwirkungen treten nur in Ausnahmefällen auf. Gelegentlich verschlechtert sich der Zustand eines Tieres vorübergehend, bevor eine Besserung eintritt. Da Akupunktur auf die Selbstheilungskräfte des Körpers wirkt und keine chemischen Substanzen eingesetzt werden, kommt es nur sehr selten, wenn überhaupt, zu Komplikationen.


Infos zum Teil aus Kopiervorlage:
Schoen: Akupunktur in der Tiermedizin © 2003 URBAN & FISCHER Verlag München

Linktipps:
Texte von mir finden Sie online
Akupunktur unter www.pferdeleben.de