Homöopathie .: Veterinärhomöopathie
Veterinär-Homöopathie
Homöopathie - in aller Munde....
Homöopathie wird häufig als die Wunderheilmethode ohne Nebenwirkung angepriesen. Beides kann nicht stimmen. Jede Heilmethode hat seine Grenzen.
Der Grundgedanke der Homöopathie ist
Ähnliches mit Ähnlichem heilen....
Hilfe zur Selbsthilfe
Der Organismus soll mit seinen eigenen Regulationsmechanismen dazu
gebracht werden, mit den Symptomen "selber klar zu kommen".
Das homöopathische Mittel wird lediglich als "minimaler
Anschub" für das innere "Immunsystem" verstanden.
Scheinbar arrangiert sich manchmal der Körper mit Krankheitssymptomen
und "arbeitet" nicht dagegen an. Gibt man nun eine Arznei,
die im gesunden Organismus imstande ist ähnliche Symptome hervorzubringen,
die der Kranke zeigt, ist das homöopathische Arzneimittel in
der Lage die "Selbstheilungskräfte" zu wecken, um auf
das Problem nochmals hinzuweisen.
Arzneimittelbild
Dies ist ein ganz zentraler Grundpfeiler der Homöopathie. Gesunde
Menschen haben die Ur-Substanz (keine homöopathische Aufbereitung)
innerhalb sogenannter Arzeimittelprüfungen zu sich genommen.
Die auftretenden (Krankheits-)Symptome wurden gesammelt.
Diese Arzneimittelbilder (Symptom-Sammlungen) sind über Jahrzehnte gewachsen. Hinzu kamen aufgrund der homöopathischen Behandlung Erfahrungen aus der Praxis.
Festzuhalten ist:
Die Gabe eines homöopathischen Mittels erzeugt Symptome!
Das ist einer der Grundgedanken der Homöopathie. Ein Mittel,
das keine Symptome erzeugt, wäre kein homöopathisches Arzneimittel!
Potenzierung
In dieser Idee beweist sich die jahrelange Erfahrung des Therapeuten.
Es gilt zu entscheiden, wie stark der Reiz durch das homöopathische
Mittel auf den Körper sein darf, damit der jeweilige kranke Organismus
reagieren kann.
Als grobe Faustregel gilt:
D-Potenzen haben eine nicht ganz so tiefgreifende und lang andauernde
Wirkung wie C-Potenzen. D-Potenzen wirken eher organotrop (mehr auf
den Körper bezogen) und C-Potenzen erreichen eher auch die Psyche.
Je höher die Potenz (die Zahlen hinter dem D- oder C- werden
größer) desto mehr Schaden kann mit einem falsch gewähltem
Mittel angerichtet werden. Ein passend gewähltes Mittel kann
als Hochpotenz hervorragende Wirkung zeigen und den Organismus entsprechend
umstimmen.
Wann Homöopathie?
Hier beginnt die Schwierigkeit der Tier-Homöopathie!
Die Homöopathie ist aufgrund von Erfahrungen und Beobachtungen
beim Menschen entstanden. Die Arzneimittelbilder beinhalten so fein
unterscheidbare Symptome, die wir auf das Tier kaum übertragen
können.
z.B. die Schmerzqualität (ziehend, reißend, pulsierend
uvm) können wir bei unseren Tieren nicht wirklich erahnen.
Die Gefahr, dass Reaktionen von Tieren vermenschlicht und dann passend "gemacht werden" um Ähnlichkeiten zu bestimmten Arzneimittelbilder zu finden, ist groß.
Wichtig!
Ein kranker Organismus kann bei weitem nicht so viele (Aussen-)Reize
verkraften wie ein gesunder Körper. Das "Ausprobieren"
von homöopathischen Mitteln kann den Organismus auch zusätzlich
schwächen.
Wie oben erwähnt: Jedes Mittel erzeugt Symptome.
Das falsche Mittel für ein erkranktes Tier erzeugt neben den
bereits vorhandenen Krankheitszeichen noch zusätzliche Symptome,
statt eine Linderung zu bringen.
Hauchfeine Impulse genügen, um einen sehr kranken Körper
anzustoßen.
Homöopathie erscheint aufgrund der Vielzahl der auf dem Markt befindlichen Bücher so einfach in der Handhabung. Dennoch möchte ich sensibilisieren, um den Tierbesitzer zur Beobachtung anzuregen.
Die weitverbreitete Homöopathie-Literatur bitte
ich mit der notwendigen Skepsis zu lesen: So einfach, wie uns manche
Bücher die Überwindung von Krankheitssymptomen beim Tier
erscheinen lassen, ist es nicht.
Die Homöopathie ist eine Erfahrungs-Heilmethode. Zu Beginn
der Anwendung dieser Heilmethode gehört auch langes Literatur-Studium.
Arzneimittelbilder wollen erst einmal verstanden werden, um die Wirkung
eines Mittels begreifen zu können.
Die Übertragbarkeit auf das Tier ist dann ebenfalls
noch ein sehr umfangreiches Wissen.
Zu einer homöopathischen Therapie gehört somit auch die Entscheidung, ob das gewählte und verabreichte Mittel den Organismus in die gewünschte Richtung "anschiebt" oder lediglich weitere mitteleigene Symptome hinzufügt.
Linktipps:
weitere Texte von mir finden Sie online
Homöopathie
unter www.pferdeleben.de
* Beachten Sie bitte die »
Infos zu naturheilkundlichen Heilmethoden und Begriffen auf dieser
Webseite!
Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen,
geben wir folgende Hinweis:
Die Homöopathie ist wissenschaftlich umstritten und wird von
der
Lehrmedizin nicht anerkannt.