Naturheilkundliche Themen rund um Pferd und Hund
Gesundheit / Krankheit
aus Sicht der Regulationstherapien
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Fach-Themen genauer betrachtet...
Information für Tierbesitzer:
Wie können die Begriffe
"Gesundheit" und "Krankheit" definiert oder verstanden
werden?
Begriffe: Gesundheit und Krankheit | |
In einer Zeit, in der Gesundheit und Fitness über alles zählt, in der Alterserscheinungen weggeschminkt und versteckt werden, ist es nicht uninteressant die Begriffe "Gesundheit" und "Krankheit" ein wenig genauer zu betrachten. |
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Was bedeutet "Gesundheit"? | |
Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit. Hahnemann
(Begründer der Homöopathie) schrieb im Organon
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9 aus dem Organon Die Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) baut ein Gedankenmodell, dass auf der Annahme basiert, dass ein gesunder Organismus sich im Gleichgewicht der beiden Polaritäten (Yin und Yang) und der fünf Wandlungsphasen befindet und sich selber gegen Krankheiten schützen kann, wenn bsp. genügend Abwehr-Qi (wei qi) vorhanden ist. Hier wird als Gedankenmodell ein Gleichgewicht von Energien (Qi etc.) dem Gesundheitsbegriff zugrunde gelegt. Aus dem Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) stammen z.B. aus dem "Inneren Klassiker" folgende Gedanken: Die Weisen behandeln nicht diejenigen, die bereits erkrankt sind, sondern diejenigen, die noch nicht erkrankt sind. Sie ordnen (ihren Staat) nicht erst während des Aufruhrs, sondern bereits bevor ein Aufruhr entstanden ist. |
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Was bedeutet "Krankheit"? | |
Eine Krankheit (synonym: Erkrankung, Morbus, griech:
Nosos - vgl. dann Noxe) Aus Sicht der Regulationsmedizin wird Krankheit als Störung der Fähigkeit zur Selbstorganisation betrachtet. |
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Regulationsmedizin | |
Die Regulationsmedizin basiert auf der Erkenntnis, dass lebende
Systeme prinzipiell die Fähigkeit zur Selbstorganisation
und autonomen Korrektur pathologischer Abweichungen haben.
Ein wunderschönes und damit einprägsames "Bild" hat Frau Dr. med. vet. Heidi Kübler in einem ihrer Vorträge aufgezeigt: Schulmedizin: Regulationsmedizin: Diese Vorstellung empfinde ich als passende Umschreibung, wann die Therapien der Regulationsmedizin Anwendung finden können. |
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Zusammenfassung | |
Es ist ein fliessender Übergang zwischen Krankheit und Gesundheit. In unserem Kulturkreis gehen wir selber erst zum Arzt, wenn "es gar nicht mehr geht" - wenn alles ganz schlimm ist. Homöopathie und andere Heilmethoden kommen zeitlich betrachtet
eigentlich schon früher zum Einsatz. Wenn "Kleinigkeiten"
aus dem Ruder laufen - wenn der Besitzer so ein "merkwürdiges"
Bauchgefühl hat, das mit seinem Tier etwas nicht stimmt. Mit kleinen Anschüben können wir einem Organismus helfen (wieder) sein Gleichgewicht zu finden und damit seine "Selbstregulation" ermöglichen. Bei "heftigen" Erkrankungen kann die Regulationsmedizin neben der Schulmedizin helfen, den Organismus in der Heilungsphase zu unterstützen. Und bei den sogenannten chronischen Erkrankungen wie Borreliose, Periodische Augenentzündung (Equine rezidivierende Uveitis), Stoffwechsel-Entgleisungen (wie Rehe, PSSM, Diabetes usw.), Arthrosen uvw. helfen die "begleitenden" Therapien den Organismus zu stützen. Ob ein Tier auf diese Unterstützung anspricht, hängt von seiner individuellen Reaktionsfähigkeit ab. Abgestorbenes Gewebe kann natürlich nicht mehr reagieren. Wie so häufig gilt auch hier der Grundsatz: |