Naturheilkundliche Themen rund um Pferd und Hund
Koppen, Weben, gesteigerte Aggression ...
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Fach-Themen genauer betrachtet...
Information für Tierbesitzer:
Problemverhalten im Stall und im Umgang mit dem Pferd ....
Normalverhalten und Anpassungrenzen ... | |
Auffällig wird ein Verhalten immer erst dann, wenn es vom üblichen im besonderen Maße abweicht bzw. den Reiter oder Pferdebesitzer beim Umgang oder Reiten "stört". Häufig fragen wir uns erst dann, ob dem Pferd was fehlt. Zunächst einmal sollte man sich die "Auffälligkeit"
ein wenig genauer anschauen. Zu welcher Verhaltensweise gehört
diese Auffälligkeit? Frau Zeitler-Feicht gruppiert einzelne
Verhaltensauffälligkeiten zu folgenden Funktionskreisen.
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Problemverhalten kann nicht so nebenbei einfach durch ein Globuli abgestellt werden | |
Ein ungutes Gefühl habe ich bei den vielfachen Ratschlägen mit Mitteln "gegen" Koppen, Weben, gesteigerter Aggressivität, Zungenstrecken, Kot fressen etc. Auch wenn es in unseren Köpfen verankert ist (siehe Werbung), dass bei Kopfschmerz oder anderen Zipperlein die Tablette xy schnell wirkt und alles vergessen macht, kann eine Verhaltensauffälligkeit bei einem Pferd nicht einfach mit der Gabe einer Tablette weggedrückt werden. Da Pferde sich eh nur sehr "still" und subtil melden, bedarf es bei besonders auffälligem Verhalten schon etwas mehr als nur die Gabe eines "homöopathischen" Mittels. Es gilt zu hinterfragen, ob körperliche Erkrankungen hinter einem Verhalten stecken: Eine Tierarztliche Untersuchung und/ oder die Untersuchung weiterer Therapeuten wie Tierheilpraktiker oder Osteopathen und die Hinzuziehung des Schmieds / Hufpflegers sind die ersten Maßnahmen. Ein Auslöser für das Koppen können Magengeschwüre sein. Zahnschmerzen können zu auffälligem Verhalten im Maul, Zungenspiel bis zur Verweigerung beim Reiten führen. Schweifscheuern kann auf Wurmbefall oder andere lokale Symptome hindeuten. Bocken oder Steigen kann Ausdruck von Rückenschmerzen / Rückenverspannugnen sein und sollte nicht allein durch Strafe versucht werden zu unterbinden. Probleme in der Haltung, können die individuelle Anpassungsfähigkeit eines Pferdes überfordern und Verhaltensauffälligkeiten begünstigen. Hier gilt es die Individuelle Anpassungsfähigkeit eines jeden Pferdes zu berücksichtigen. Dem einen Pferd reicht der Auslauf, einem Vollblüter-Kollegen vielleicht nicht mehr. Der Zweite entwickelt Auffälligkeiten in Richtung Zaunlaufen oder aggressivem Verhalten. Dem ersteren scheint in der identischen Haltung nichts zu fehlen. |
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Homöoapthie, Akupunktur können begleiten ... | |
Die Homöopathie als auch die Akupunktur können Hilfestellungen bieten, damit das jeweils betroffene Pferd aus vorhandenen "Verhaltensmustern" wieder herausfinden kann. Haltungsveränderungen, Behandlungen etc. können durch homöopathische Arzneimittel gut unterstüzt werden. Auch Bachblüten können dem Pferd helfen. Sie werden aber fasst nie die alleinigen Maßnahmen sein können, die zur Veränderung beim Pferd führen. Geht alles Hand in Hand kann für das Wohlbefinden des Pferdes eine Menge getan werden. Da in den sogenannten Erfahrungsheilmethoden wie Homöoapthie und Akupunktur körperliche Symptome und psychische Besonderheiten nie voneinander getrennt wurden, werden mit jeder Behandlung körperliche als auch psychische Aspekte beeinflusst. Manchmal bringt die homöopathische Auswertung bzw. die TCM-Diagnostik erst die Idee, welche körperlichen Auslöser hinter einer Verhaltensauffälligkeit versteckt liegen. |
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